Sonntag, 30. Dezember 2007

Bootstour!

Heute hat sich das Leben mal wieder von seiner Sonnenseite gezeigt, im wahrsten Sinne! Sue, Engländerin, hat eine Bootsfahrt organisiert! Um 10Uhr ging´s los...glücklicherweise hat´s mein Bulli bis zur DentonBridge, dem Bootsliegeplatz, geschafft!(Er hat grad nen Luftwatz.(Luft in der Spritleitung...schlecht zu reparieren ohne Eratzteile...))
Das Programm des Tages war:
Rauf auf die Piroge.
Kaffeetrinken.
Plätzchen in der Sonne suchen.
Pullover ausziehen.
Mangroven beim Vorbeiziehen zugucken.
Anderen Booten winken.
Ankern.
Mittagessen...sehr geiles Büffet mit lecker Zeuch!
T-Shirt ausziehen.
Angel auswerfen.
Plätzchen im Schatten suchen.
Köder kontrollieren.
Bier.
Köder kontrollieren.
Leichten Ärger bekämpfen, daß nichts anbeisst mit:
Bier.
Kuchen essen und Kaffee trinken.
Köder kontrollieren.
Leichten Ärger bekämpfen, daß beim Captain was angebissen hat...
Bevor nochmehr Bier lieber:
Neue Herausforderung suchen: Angelweitwurf!
Erster Versuch landet gleich in den Mangroven...eindeutig Rekordweite!
Sprung vom Oberdeck und 50m Schwimmen um Haken wieder aus den Bäumen zu popeln!
Das klappt glatt...Erfolgserlebnis!
Wasser ist total warm! Voll schön!
Gemeinschaftliches Dümpeln von Teilen der Bootsgesellschaft im Bolong(Flussarm).
Neuer Angelversuch.
Neues Bier.
Köder kontrollieren.
Nix.
Anker lichten.
Wundern über schmerzenden Nacken und Gesicht...auf Schatten ist auch kein Verlass mehr!
T-Shirt anziehen.
Mangroven beim Vorbeiziehen zugucken.
Anderen Booten winken.
Aussteigen.
Glücklich sein, daß das Leben so schön sein kann auch wenn man keinen Fisch fängt!




Donnerstag, 20. Dezember 2007

Tabaski

Heute ist großer islamischer Feiertag, Tabaski, das Opferfest!

http://de.wikipedia.org/wiki/Islamisches_Opferfest

Das läuft so ab, daß jede Familie sich in den letzten Wochen ein Schaf gekauft hat, am besten nen männliches in weiß. Diese Nachfrage treibt den Preis für Schafe naturgemäß etwas in die Höhe, deswegen hat jeder Gambianer vor Tabaski leichte Geldprobleme. Korrektur: leicht größere Geldprobleme als normalerweise...
Am heutigen Tage werden diese dann also geopfert, nachdem man morgens erst die Moschee besucht hat.
Ich verzichte bewußt auf Ton- oder Bilddokumente des Zeitraums zwischen 10.00 und 12.00 Uhr.
Aber man kann sich das so vorstellen, daß man, selbst in dieser eher dünn besiedelten Gegend, sich vor lauter Schafblöken vorkommt wie auf ner Viehauktion und dann herrscht auf einmal das "Schweigen der Lämmer"... und draussen laufen einem fröhlich grinsende Gambianer mit langen Messern in der Hand über den Weg!

Andere Länder, andere Religionen, andere Sitten!

Das Fleisch der geopferten Tiere wird dann an die Nachbarn verteilt und im Laufe des Tages verzehrt man es in gemütlicher Runde mit Familie und Freunden.

Halt irgendwie wie Ostern bei uns!